Blindenführhund Biene

- manchmal kommt es anders als man denkt.....

Als Welpe wurde Labradorhündin Biene ausgesucht und angeschafft, um von der Halterin mit meiner Hilfe als Trainerin als PSB-Assistenzhündin ausgebildet zu werden. Biene machte sich im ersten Jahr der Grundausbildung auch ganz hervorragend und die beiden wurden ein tolles Team. Natürlich brachte sie ihre Besitzerin auch ab und zu zur Verzweiflung, aber das gehört aus Trainersicht zu ganz normalem Junghundverhalten.

Die komplexe Diagnose der Halterin sowie ein unerwarteter Schub in Bezug auf ihr Sehvermögen (Usher-Syndrom) machte die geplante Ausbildung nicht mehr möglich. Das war ein schwerer Rückschlag für die Halterin und sehr belastend. Wir suchten eine neue Perspektive und überlegten, Biene als Blindenführhund ausbilden zu lassen. Die Halterin schaffte es mit viel Einsatz, ein Rezept für einen BFH zu bekommen, was eine große Erleichterung bezüglich der weiteren Finanzierung war. Nach Eignungstest und Gesundheitscheck ging es dann für Biene mit 16 Monaten zu ihrem neuen Blindenführhundtrainer. Auf Grundlage der guten Grundausbildung lernte sie sehr schnell und kam schon nach 5 Monaten zurück zu ihrer Halterin. Jetzt haben sie die offizielle Prüfung zum Blindenführhund bestanden - herzlichen Glückwunsch, ich bin sehr stolz auf euch!

Das ist ein sehr schönes Ende eines langen holperigen Weges!

Zurück